Desc: To Be an Statist: Regie Henrike Meyer. Der intelligente Film einer charismatischen jungen Frau über den Sprung von Nebenrollen in deutschen Fernsehdramen zur Hauptrolle in ihrem eigenen Leben. Ein mutiges Stück performativer Autofiktion, das im Laufe seiner Entfaltung seine eigenen Regeln erfindet. Berlin ist Schauplatz des Versuchs der jungen Schauspielerin (und jetzigen Filmemacherin) Henrike Meyer, einen Weg in die Filmwelt zu finden. Aber „To Be an Extra“ ist kein selbstsüchtiges Karriereprojekt, das als Dokumentarfilm getarnt ist. In einem ausgesprochen originellen Schachzug begibt sich Meyer stattdessen selbst in Gefahr und verschwindet in den namenlosen Nebenrollen, die ihr in Werbespots und deutschen Fernsehkrimis angeboten werden. Sie ist die Polizistin im Hintergrund, als die Stars einer TV-Serie einen Mord aufklären. Und aus ihrer neuen Perspektive als unscharfe Statistin gewinnt sie einen neuen existenziellen Einblick in das prekäre Leben am Rande der Filmindustrie und der Gesellschaft. „To Be an Extra“ ist ein Film, der nebenbei seine eigenen Regeln erfindet und zu einem Stück performativer Autofiktion wird, die sich immer weiter entfaltet. Es entstehen Risse im Gefüge der Realität und etwas Neues entsteht in einem metafilmischen Selbstporträt darüber, wie man sich selbst findet, indem man jemand anderes wird.